Konjunktur kommt nicht von der Stelle +++ BIP 2023 geschrumpft +++ 2024 nur Stagnation erwartet +++ Bayerische M+E Produktion 15 Prozent unter Niveau von 2018 +++ Trend bei Auftragseingängen seit drei Jahren rückläufig +++ Kapazitätsauslastung geht zurück +++ Lage in den M+E Branchen uneinheitlich
Die Lohnkosten liegen eindeutig in der Verantwortung der Sozialpartner, also der IG Metall und der Arbeitgeber. Hier müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben können und die einsetzende De-Industrialisierung gestoppt bzw. gedreht werden kann.
Deshalb brauchen wir einfache und wirksame Lösungen. Keine langen Verhandlungen, keine Streiks. Die Lohnkosten müssen planbar und bezahlbar bleiben. Bei den Arbeitszeiten kommt es auf die wirtschaftliche Lage und Auslastung der Betriebe an. Die Unternehmen brauchen Arbeitszeitflexibilität, um die Arbeitszeit an die Auftragslage anzupassen. Und der Tarifvertrag muss es Arbeitnehmenden ermöglichen, auf ihren Wunsch hin auch längere Arbeitszeiten zu vereinbaren, wenn der betriebliche Bedarf dafür besteht.
Die Verantwortung bei den vier weiteren Problemen liegt klar bei der Politik. Hier müssen die Bundesregierung und die EU endlich aktiv werden, den Standort nachhaltig stärken und damit die Position von Unternehmen bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern.