Die Lohnkosten liegen eindeutig in der Verantwortung der Sozialpartner, also der IG Metall und der Arbeitgeber. Hier müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben können und die einsetzende De-Industrialisierung gestoppt bzw. gedreht werden kann.

Deshalb brauchen wir einfache und wirksame Lösungen. Keine langen Verhandlungen, keine Streiks. Die Lohnkosten müssen planbar und bezahlbar bleiben. Bei den Arbeitszeiten kommt es auf die wirtschaftliche Lage und Auslastung der Betriebe an. Die Unternehmen brauchen Arbeitszeitflexibilität, um die Arbeitszeit an die Auftragslage anzupassen. Und der Tarifvertrag muss es Arbeitnehmenden ermöglichen, auf ihren Wunsch hin auch längere Arbeitszeiten zu vereinbaren, wenn der betriebliche Bedarf dafür besteht.

Die Verantwortung bei den vier weiteren Problemen liegt klar bei der Politik. Hier müssen die Bundesregierung und die EU endlich aktiv werden, den Standort nachhaltig stärken und damit die Position von Unternehmen bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern.

Herausforderungen

Wirtschaftliche Lage

Beschäftigung

Standort

Entgelt

Arbeitszeit

Stagnation auf niedrigem Niveau

Konjunktur kommt nicht von der Stelle +++ BIP 2023 geschrumpft +++ 2024 nur Stagnation erwartet +++ Bayerische M+E Produktion 15 Prozent unter Niveau von 2018 +++ Trend bei Auftragseingängen seit drei Jahren rückläufig +++ Kapazitätsauslastung geht zurück +++ Lage in den M+E Branchen uneinheitlich

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Beschäftigungsaufbau zu Ende

Zahl der offenen Stellen sinkt +++ Rückgang bei der Anzahl von Beschäftigten +++ Weiterer Rückgang erwartet +++ Kurzarbeit nimmt zu +++ Arbeits- und Fachkräftemangel bleibt problematisch

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Standort verliert an Wettbewerbsfähigkeit

Energie- und Arbeitskosten zu hoch +++ Immer mehr Bürokratie statt weniger +++ Verlagerungen ins Ausland +++ Investitionen im Inland gefährdet +++ De-Industrialisierung immer wahrscheinlicher

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Spitzenbezahlung in der M+E Industrie Bayern

Durchschnitt 70.634 Euro +++ Zuletzt höchster Tarifabschluss seit 1992 +++ Reallöhne weiter gestiegen +++ Inflation wieder auf Normalniveau +++ Deutschland arbeitet am wenigsten

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Jede Stunde zählt

Niedrigste Arbeitszeiten in der OECD +++ 189 Stunden längere Jahresarbeitszeit in der Schweiz +++ Griech*innen arbeiten 540 Stunden mehr pro Jahr +++ Mehr Flexibilität für Unternehmen erforderlich

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#RealitätsCheck

70.634 €

verdienen Beschäftigte in der bayerischen M+E Industrie im Durchschnitt pro Jahr

über 17%

liegt das tarifliche M+E Entgelt aktuell über dem Niveau von 2018

>15%

liegt die Produktion der bayerischen M+E Industrie unter dem Niveau von 2018

-3,1%

ist der Auftragseingang in den ersten sieben Monaten 2024 in der bayerischen M+E Industrie zurückgegangen

Gut zu wissen

Updates zur Tarifrunde 2024

11.09.2024

Pressemitteilung zur ersten Tarifverhandlung in der bayerischen M+E Industrie

Erste Tarifverhandlung ohne Annäherung. Renkhoff-Mücke: „Die Lage ist ernst, die Tarifpartner müssen Verantwortung übernehmen“

05.09.2024

Pressemitteilung zum Auftakt der M+E Tarifrunde 2024

Brossardt: „Forderung verkennt die wirtschaftlichen Realitäten“

Ihr Ansprechpartner
Tobias Rademacher
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit +49 (0) 89-551 78-399 +49 (0) 173-346 38 08 E-Mail senden